Guten Morgen ihr Lieben,
ich wünsche euch einen schönen Start in die neue Woche.
Im letzten Post hatte ich ja von den Applikationen für den Patchwork Barn gesprochen und euch auch schon ein Foto von den vorbereiteten Stielen gezeigt.
Heute möchte ich euch zeigen wie ich solche Applikationen vorbereite und welche Produkte ich dafür benutze.
Das Foto ist etwas klein, aber wenn man drauf klickt sieht man, dass hier über der Mitte sowie rechts und links Applikationen verteilt sind.
Ich bin gerade dabei die Randstreifen vorzubereiten.
Mittig läuft ein langer Stiel über die gesamte Länge des Streifens und da kommt mein erstes Hilfsmittel zum Einsatz.
Die Perfect Stems von Karen Kay Buckley sind verschieden breite Plastikstreifen
Da habe ich mir die Breite herausgesucht, die die Stiele auf dem Randstreifen später haben sollen.
Diesen Plastikstreifen misst man aus, verdoppelt das Maß und gibt nochmal 1 Inch dazu und man erhält die Stoffbreite die man für die Stiele zuschneiden muss. Bei mir waren das 1,5 Inch.
Von den Stoffen die ich für dieses Projekt verwende habe ich die dunkleren herausgesucht und von jedem 2 schräge Streifen (die Länge variiert, da ich verschieden große Stoffstücke habe) von 1,5 Inch Breite abgeschnitten. Schräg deshalb da die Stiele bei diesem Quilt kurvenförmig angelegt sind. Möchte man gerade Stiele nähen kann man die Stoffe auch normal zuschneiden.
Dann habe ich diese kunterbunt durcheinander zusammengenäht um 2 Streifen in der Länge des Randstreifen zu erhalten.
Dieser lange Schrägstreifen wird nun mittig links auf links gefaltet. Also rechts ist außen. Man legt das Plastikstäbchen innen hinein, bis zur Mittelfalz und dann näht man mit dem Reißverschlussfuß direkt an diesem Stäbchen entlang.
Da das Stäbchen natürlich nicht so lang ist wie mein Streifen hab ich es einfach immer weiter geschoben bis zum Ende.
Nachdem das erledigt ist schneidet man die Nahtzugabe (oben rechts im Bild) bis auf ein paar Millimeter zurück
Nun schiebe ich das Stäbchen wieder hinein und drehe den Stoff so dass die Naht mittig hinten ist
ich mache den Stoff einfach nur nass, man kann aber auch Stärke verwenden wenn man das möchte und dann bei mittlerer Hitze ab in den Ofen.....ääääh natürlich bei mittlerer Hitze ab unter das Bügeleisen ;)
Heraus kommt...tadaaaa oh Wunder
Ein schöner Stiel!
Das war doch ganz einfach oder?
Als nächstes habe ich meine Applikationsvorlage ausgedruckt und zusammengeklebt
dann den Lichtkasten einsatzbereit gemacht
und mit meinem Roxanne Kleber (der ist einfach mega) den Stiel auf den Randstreifen geklebt.
Die kurzen Teilchen darunter und so sieht das jetzt aus.
Fehlen die Blätter und die Blüten.
Um diese vorzubereiten benutze ich auch Artikel von Karen Kay Buckley. Einmal die Schablonenfolie
aus der ich mir die Blätter ausgeschnitten habe und dann noch vorgefertigte Kreise, die Perfect Circles
Um es für mich einfacher zu machen habe ich die Blätter der Vorlage an den Enden einfach etwas abgerundet. Diese spitzen Elypsen habe ich bei der Jane so gehasst, dass ich das nieeee wieder machen wollte. Außerdem finde ich es kommt nicht drauf an ob die spitz sind oder ein wenig rund. Hauptsache es sind Blätter.
Um mit diesen Schablonen Applikationsteile herzustellen gibt es verschiedene Methoden, ICH mache es so, dass ich mir die Stoffe ca 1/4 Inch größer zuschneide und dann knapp am Rand entlang mit einem Heftfaden einreihe. Dann lege ich die Schablone hinein, ziehe den Faden an und lege das ganze in eine Schüssel mit Wasser. Wenn sich der Stoff komplett voll gesogen hat kommen die Teile auf ein Handtuch zum trocknen.
Das mache ich abends wenn ich einen Film schaue und deswegen liegt das immer rechts neben mir auf dem Sofa... lediglich der Hund schaut mich an und meint er hätte nicht genug Platz. Tja da muss er durch.
Wenn sie komplett getrocknet sind einfach den Faden etwas lösen, Schablonen raus und Faden wieder anziehen...tadaaaaa oh Wunder
Schöne Appliteilchen.
So ungefähr soll das dann mal werden
Dafür fehlen mir allerdings noch einige Blätter. Da ich aber nicht so viele Vorlagen schneiden möchte kann ich die immer nur nach und nach machen. Stört mich aber nicht, ich habe noch einige Bindings anzunähen, solange die Teile trocknen müssen.
Wenn denn dann alle Teile fertig sind klebe ich sie auch auf und appliziere sie mit der Hand.
Vielleicht verlieren Handapplikationen ja für den ein oder anderen nun den Schrecken. Es ist nicht schwer so schön vorbereitete Teile zu applizieren. Nun gut ein wenig Zeit kostet das schon, aber für mich ist es so immer noch einfacher zu händeln als Needle Turn. Damit komme ich nicht klar.
Liebe Grüße
Maja
Liebe Maja,
AntwortenLöschendieses Applikationstool habe ich noch nie gesehen. Sieht gut aus und klingt praktikabel. Die Stiele sind so perfekt gleichmäßig. Ich hatte ja vor nicht so langer Zeit "Äste" gemacht, da hätte ich das gut gebrauchen können, ich hatte einfach nur ein "Schrägband" gebügelt - ohne Schrägbandbügler, weil ich einen so ganz schmalen nicht hatte...
Viel Spaß beim Applizieren wünscht
Elke,
die die spitzen Ellipsen der Jane auch nicht mag! *lach*
Eine spannende Technik, mit so etwas habe ich mich bisher nicht beschäftigt.
AntwortenLöschenDas klingt alles praktisch und einleuchtend.
Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht.
LG Ute